25.08.2006 ADSL für den elektronischen Zahlungsverkehr

Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist schon beim kleinsten Einkauf eine Voraussetzung, die heute von den Konsumenten erwartet wird. So zahlen immer mehr mit EC, Postcard, Kreditkarten und Kundenkarten. Dafür benötigen die Anbieter ein entsprechendes Lesegerät, welches mit den Finanzinstituten über eine Telefon-Wählleitung oder permanente Internet-Verbindung kommuniziert. Der Nachteil bei einer Telefon-Wählleitung (Dial-up) ist die starke Verzögerung der Zahlungstransaktion bis das Modem die Leitung zur Verfügung stellt. Deshalb sind heute fast alle mittels einer permanenten Internet Anbindung wie ADSL verbunden und bezahlen trotz reinem Textverkehr, wenn kein zusätzlicher Internet-Verkehr benötigt wird, für die Zahlungstransaktionen die üblichen CHF 49.00/Monat.

Cybernet bietet neu speziell für reine Zahlungstransaktionen mittels den entsprechenden Lesegeräten von den Finanzinstitutionen Telekurs, Postfinance, Aduno, Swisscard, Diners, WIR und ConCardis einen permanenten ADSL-Anschluss für Pauschal CHF 25.00/Mt und CHF 69.00 Aufschaltgebühr an. Im Angebot enthalten ist eine Bandbreite mit 150/50 Kbps für den dedizierten Filetransfer zu den erwähnten Finanzinstitutionen. Diese Dienstleistung wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Telekurs erstellt und für kleine Ladenlokale wie Tankstellen, Chemische Reinigungen, Restaurantbetriebe usw. entwickelt und getestet.

Funktionsweise

An die bestehende Telefonleitung (analog oder ISDN) wird ein Filter oder Splitter angeschlossen, der den Sprachverkehr vom Datenverkehr trennt. An die Schnittstelle für den Sprachverkehr wird das Telefon angeschlossen, während an die Schnittstelle für Datenverkehr ein ADSL-Modem oder -Router angebunden wird. An das Modem/Router kann ein einzelnes EFT/POS Gerät oder auch mehrere angeschlossen werden. Während der Datenübertragung kann wie gewohnt gleichzeitig telefoniert oder gefaxt werden. Sie sind über das Swisscom-Netz am hochverfügbaren Cybernet Highspeed Backbone am Internet jederzeit angebunden. Die zu erreichenden Systeme der verschiedenen Finanzinstitute sind über öffentliche IP Adressen im Internet erreichbar. Im Gegensatz zum Standard Internetzugriff über herkömmliche ADSL Anbindungen, findet die Kommunikation der EFT Geräte mit den jeweiligen Finanzinstituten über die von Cybernet gemanagte zentrale Firewall statt. Durch ein speziell für diese Kommunikation angelegtes Profil, ist dieser Zugriff als sicher zu betrachten. Jegliche Kommunikation wird von den EFT/POS Geräten initiiert.